Zahnerhaltung

Zähne zu erhalten ist unser erstes Ziel. Zu unseren zahnerhaltenden Möglichkeiten zählen wir Füllungen und Inlays genauso wie die Parodontaltherapie oder die schmerzfreie Wurzelbehandlung.

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Amalgamfreie Behandlung

Amalgam als Füllungsmaterial wird seit vielen Jahren kontrovers diskutiert und ist aufgrund eventueller schädlicher Inhaltsstoffe in den skandinavischen Ländern für die zahnmedizinische Anwendung verboten worden. Auch wir arbeiten nicht mehr mit Amalgam und verwenden alternative Füllungsmaterialien, zum Beispiel Komposit (Kunststoff). Muss eine bestehende Amalgamfüllung entfernt werden, wird dies unter einem Kofferdam (Spanngummi) vorgenommen. Ähnlich einer Schutzhülle werden Zahnfleisch und Mundhöhle abgedeckt und somit verhindert, dass beim Herausschleifen Amalgamreste in den Körper gelangen.

Unsere Alternativen zur Amalgam-Füllung:

  1. Einfache Füllung aus einem zahnfarbenen Komposit (Kunststoff)
  2. Ästhetisch-hochwertige Füllung aus einem zahnfarbenen Komposit (Kunststoff)
  3. Laborgefertigtes Inlay (Keramik)

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Icon –  Kariesbehandlung ohne Bohren

In Zusammenarbeit mit der Berliner Charité und der Universität Kiel wurde die Weltneuheit Icon entwickelt, um beginnende Karies zu stoppen. Selbst schwer zugängliche Stellen können erfolgreich behandelt werden. Bei der Kariesfrühbehandlung wird ein flüssiges Kunststoffinfiltrat auf die vorbehandelte Stelle aufgetragen, dringt in die Zahnhartsubstanz ein, schwemmt den Zahn zu und bildet eine Art Kokon um die Karies. Ohne Bohren, ohne Spritze, ohne Schmerzen ist die Behandlung in nur einer Sitzung abgeschlossen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der offiziellen Homepage!

Komposit-Füllung (Kunststoff-Füllung)

Die beste Füllung ist die, welche die gesunde Zahnsubstanz am wenigstens schädigt. Wir arbeiten ausschließlich mit hochwertigen Materialien und verwenden für die Füllung von Zähnen zahnfarbenes Komposit (Kunststoff). Komposit enthält unterschiedlich große glaskeramische Füllstoffe und gewährt ein optimales Resultat in Farbe, Haltbarkeit und Schrumpfungsstabilität. Idealerweise werden Komposit unter Verwendung eines Kofferdams (Spanngummis) in den Zahn eingebracht, die Kaufläche und die Zahnstrukturen modelliert und die Füllung unter UV-Licht ausgehärtet.

Wir bieten zwei Varianten für die Füllung des Zahnes mit einem Komposit. Der Patient entscheidet unter Berücksichtigung der medizinischen Notwendigkeit:

  1. Einfache Füllung aus einem zahnfarbenen Komposit (Kunststoff)
  2. Ästhetisch-hochwertige Füllung aus einem zahnfarbenen Komposit (Kunststoff)

Inlays

Ein Inlay ist eine hochwertige Einlagefüllung, die nach dem Entfernen einer Karies oder einer alten Füllung sowie einer Abformung individuell im zahntechnischem Labor hergestellt wird. Der hohe Aufwand, den wir und der Zahntechniker für die Herstellung eines Inlays betreiben, lohnt sich. Somit wird diese Form der Restauration für viele Patienten zum Mittel der Wahl. Hohe Präzision, Langlebigkeit und eine natürliche Ästhetik sprechen für diese Versorgung.

In Abhängigkeit zu den funktionellen Gegebenheiten (Parafunktionen) und Kiefergelenksbeschwerden kommen in unserer Praxis folgende Materialien zur Anwendung:

  • Keramik
  • Goldlegierungen

Zahnpasta und Zahnbürste

Parodontaltherapie

Die Parodontitis ist eine chronische Entzündung des Zahnbetts, deren Ursachen in den meisten Fällen auf Bakterien zurückzuführen ist, die sich auf der Oberfläche des Zahnbelages ansiedeln. Werden diese Bakterien nicht durch das Immunsystem bekämpft, verursachen sie eine Entzündung des Zahnfleisches. Das Zahnfleisch schwillt an, blutet bei Berührungen, Zahnfleischtaschen entstehen. Diese wiederum bieten den Bakterien noch mehr „Schutz“ vor der Zahnbürste und somit die Möglichkeit, auch den Zahnhalteapparat zu infizieren. Knochenabbau und Zahnlockerungen können die Folge sein.

Laut zahlreichen Studien steht eine Parodontitis-Erkrankung in engem Zusammenhang mit Diabetes sowie Arthereosklerose (Gefäßverkalkung) und somit Herzinfarkt und Schlaganfall. Das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden, ist bei an Parodontitis erkrankten Patienten zwei- bis vier Mal höher als bei parodontal gesunden Patienten. Wichtig ist, eine rechtzeitige Vorsorge zum Beispiel mit einer professionellen Zahnreinigung (PZR).

Ist der Patient an Parodontitis erkrankt, kann eine Parodontitis-Behandlung helfen. Diese ist in der Regel schmerzfrei. Unter örtlicher Betäubung (Anästhesie) werden die Bakterien aus den Zahnfleischtaschen beseitigt, die Zahnwurzeln von Ablagerungen befreit und danach geglättet. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und die Mitarbeit des Patienten (Mundhygiene) sind wichtig, um Reinfektionen zu vermeiden.

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Wurzelbehandlung

Eine Wurzelkanalbehandlung (Endodontie) wird bei bakterieller Infektion der Zahnwurzel vorgenommen und dient dem Erhalt des natürlichen Zahnes. Nach Entfernen des infizierten Gewebes folgen desinfizierende Spülungen und die gründliche Reinigung des Wurzelkanals. Da in den vergangenen Jahren die Behandlungsmöglichkeiten in der Endodontie mit neuen Techniken und Geräten sehr verbessert wurden, kann eine Wurzelkanalbehandlung heute fast völlig schmerzfrei und mit sehr guter Erfolgsprognose verlaufen.

Voraussetzung für das Gelingen ist die genaue Vermessung der Wurzelkanallänge. Da der Wurzelkanal augenscheinlich nicht sichtbar ist, arbeiten wir mit einem modernen elektronischen Längenmessgerät.So umgehen wir die Gefahr, dass die nachfolgende Wurzelfüllung zu kurz ist, Bakterien im Gewebe verbleiben und die Entzündung nicht ausheilen kann. Aber auch eine zu lange Wurzelkanal-Aufbereitung kann negativ sein, da Reizfaktoren im Knochen und damit Entzündungen ausgelöst werden können. Durch eine elektronische Vermessung wird diese Gefahr minimiert. Mit der modernen Messtechnik werden die Lage der Wurzelspitze exakt ermittelt und Wiederholungs-Röntgenaufnahmen vermieden. Damit werden wir unserem Credo – schonende Behandlung – gerecht. Ist bereits eine Schädigung des den Zahn umgebenen Knochens eingetreten, kann eine chirurgische Wurzelspitzenresektion helfen.